QS-Verfahren Ambulante Psychotherapie: Abschlussbericht Patientenbefragung

Das zukünftige Qualitätssicherungsverfahren Ambulante Psychotherapie soll die Versorgungsqualität von Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen verbessern sowie die qualitätsrelevanten Prozesse einer psychotherapeutischen Behandlung untersuchen und messen. Auf Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) vom 17. Mai 2018 hat das IQTIG einen validierten Fragebogen sowie Qualitätsindikatoren entwickelt, um die Patientenperspektive in das beauftragte QS-Verfahren einbeziehen zu können.
Die auf Basis der Patientenbefragung entwickelten Qualitätsindikatoren erweitern das QS-Verfahren um Themen, die für Patientinnen und Patienten unmittelbar relevant sind und von ihnen selbst am besten beurteilt werden können. Die befragungsbasierten Qualitätsindikatoren können als integraler Bestandteil des Verfahrens dazu beitragen, die Versorgungsqualität der ambulanten psychotherapeutischen Behandlung – gemäß Psychotherapie-Richtlinie des G-BA – aufrechtzuerhalten bzw. zu verbessern.

Das neue QS-Verfahren zur ambulanten Psychotherapie adressiert alle volljährigen Patientinnen und Patienten, die in einer Richtlinien-Psychotherapie (Kurz- oder Langzeittherapie aller Therapieverfahren) in Einzelbehandlung aufgrund einer Diagnose F06.- bis F69 und F80.- bis F99 gemäß der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10-GM) behandelt wurden.
Der Abschlussbericht zur Entwicklung des QS-Verfahrens wurde am 14. Juni 2021 veröffentlicht. Darin empfiehlt das IQTIG unter anderem, das zukünftige QS-Verfahren länderbezogen und als Vollerhebung durchzuführen.

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